Introspektive Einblicke in die Smartphone-Nutzung von Berufsfachschülern

Research output: Contribution to journalArticle

Abstract

Seit der Erfindung des iPhones im Jahre 2007 hat sich das Kommunikationsverhalten von Jugendlichen stark verändert. Rund 80 Prozent der Jugendlichen sind mittlerweile in Besitz eines Smartphones. Relativ unerforscht ist jedoch die Nutzung von Smartphones für schulische Zwecke. Eine Schweizer Studie hat untersucht, wie Berufsfachschüler ihr Smartphone nutzen, welchen Inhalt eine Kommunikation über die Berufsfachschule und den Arbeitsplatz hat und welche pädagogischen Aspekte besprochen werden. Schweizer Berufsschüler aus dem kaufmännischen Bereich führten ein Tagebuch über ihr Kommunikationsverhalten. Als qualitative Forschungsmethode wurde die Selbstbeobachtung bei den Probanden eingesetzt, bei der das eigene Erleben und die eigene Wahrnehmung im Mittelpunkt steht. Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass Privates im Mittelpunkt steht und Schule und Beruf lediglich Randthemen waren. Bei schulischen Sachverhalten standen Fragen zu Prüfungen und Aufgaben im Vordergrund. Eine eigene Recherche über das Internet bildet eher die Ausnahme. Die teils sehr umfangreiche Nutzung des Smartphones lässt die Frage offen, ob die Schüler ausreichend über negative Aspekte in diesem Zusammenhang (Suchtfragen) aufgeklärt wurden.
Original languageGerman
Pages (from-to)240-244
JournalErziehungswissenschaft und Beruf : Vierteljahresschrift für Unterrichtspraxis und Lehrerbildung
Volume62
Issue number2
Publication statusPublished - 2014

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