Abstract
Mit Hilfe von qualitative Interviews mit männlichen und weiblichen Aufsichtsratsmitgliedern beleuchtet das Papier ein Input-Prozess-Output-Modell, in dem der Zusammenhang zwischen Frauen in Aufsichtsräten (Input) und der finanziellen Leistung von Unternehmen (Output) über die Anwesenheitsquote an den Sitzungen mediiert wird. Die Anwesenheitsquote dient als Proxy für mehrere Zwischenprozesse im Aufsichtsrat. Das Papier gibt Einblicke, wie die Gesamtanwesenheit von nur einer "Token"-Frau oder mehr Frauen im Aufsichtsrat beeinflusst wird und welche Effekte das auf die Unternehmensperformance hat. Basierend auf der Auswertung von Unternehmensdaten zeigen wir, dass der Zusammenhang zwischen Frauen im Aufsichtsrat und der Unternehmensleistung tatsächlich durch die Anwesenheitsquote mediiert wird, aber nur, wenn es mehr als eine Frau im Aufsichtsrat gibt. Wenn es nur eine Frau im Aufsichtsrat gibt, hat ihre Anwesenheit einen positiven Einfluss auf die Gesamtanwesenheitsquote, aber diese führt nicht automatisch zu einer besseren Unternehmensperformance. Die Studie zeigt, dass Unternehmen profitieren, wenn sie mehr als eine Frau in den Aufsichtsrat berufen.
Translated title of the contribution | Frauen in Aufsichtsräten, Anwesenheitsquote und Unternehmensperformance |
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Original language | English |
Pages (from-to) | 205-227 |
Journal | Corporate Governance: An International Review |
Volume | 2024 |
Issue number | 2 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2024 |