TY - JOUR
T1 - Flüssigkeits-assoziierte Hautschäden (FAH): Eine Best Practice Empfehlung von Wund-D.A.CH
AU - Dissemond, Joachim
AU - Assenheimer, Bernd
AU - Gerber, Veronika
AU - Hintner, Marianne
AU - Puntigam, Magareta Jukic
AU - Kolbig, Norbert
AU - Koller, Sonja
AU - Kurz, Peter
AU - Läuchli, Severin
AU - Probst, Sebastian
AU - Protz, Kerstin
AU - Steiniger, Alfred
AU - Strohal, Robert
AU - Traber, Jürg
AU - Kottner, Jan
N1 - https://doi.org/10.1111/ddg.14388_g
PY - 2021/6/1
Y1 - 2021/6/1
N2 - Wund-D.A.CH. hat sich als Dachverband deutschsprachiger Wundbehandlungs-Fachgesellschaften in dieser Best Practice Empfehlung mit Flüssigkeits-assoziierten Hautschäden (FAH) befasst, die im englischsprachigen Raum als moisture-associated skin damage (MASD) bezeichnet werden. In diesem Expertenkonsens werden die Krankheitsbilder Inkontinenz-assoziierte Dermatitis (IAD), intertriginöse Dermatitis, inklusive Intertrigo, gramnegativer Fußinfekt und toxische Kontaktdermatitis, inklusive Wundumgebungsdermatitis und peristomale Dermatitis differenziert vorgestellt. Die Krankheitsbilder haben gemeinsam, dass es infolge der Verschlechterung der Hautintegrität durch längere Exposition gegenüber Körperflüssigkeiten wie Urin, Stuhl, Schweiß oder Wundexsudat zu physikalisch-irritativer und/oder chemischer Reizung kommt. Zudem spielen weitere Begleiterkrankungen und Kofaktoren eine wichtige Rolle. Die Diagnostik der interdisziplinär und interprofessionell relevanten FAH gestaltet sich im klinischen Alltag schwierig, da es aktuell keine einheitlichen Definitionen und viele relevante Differenzialdiagnosen gibt. Wirksame Strategien der Prävention und Therapie sind beispielsweise Kontinenzmanagement, Verwendung leistungsfähiger aufsaugender Hilfsmittel mit guter Retention sowie konsequenter Hautschutz und adäquate Hautpflege. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Edukation von Patienten und Angehörigen über die Entstehung, Behandlung und Vermeidung der FAH.
AB - Wund-D.A.CH. hat sich als Dachverband deutschsprachiger Wundbehandlungs-Fachgesellschaften in dieser Best Practice Empfehlung mit Flüssigkeits-assoziierten Hautschäden (FAH) befasst, die im englischsprachigen Raum als moisture-associated skin damage (MASD) bezeichnet werden. In diesem Expertenkonsens werden die Krankheitsbilder Inkontinenz-assoziierte Dermatitis (IAD), intertriginöse Dermatitis, inklusive Intertrigo, gramnegativer Fußinfekt und toxische Kontaktdermatitis, inklusive Wundumgebungsdermatitis und peristomale Dermatitis differenziert vorgestellt. Die Krankheitsbilder haben gemeinsam, dass es infolge der Verschlechterung der Hautintegrität durch längere Exposition gegenüber Körperflüssigkeiten wie Urin, Stuhl, Schweiß oder Wundexsudat zu physikalisch-irritativer und/oder chemischer Reizung kommt. Zudem spielen weitere Begleiterkrankungen und Kofaktoren eine wichtige Rolle. Die Diagnostik der interdisziplinär und interprofessionell relevanten FAH gestaltet sich im klinischen Alltag schwierig, da es aktuell keine einheitlichen Definitionen und viele relevante Differenzialdiagnosen gibt. Wirksame Strategien der Prävention und Therapie sind beispielsweise Kontinenzmanagement, Verwendung leistungsfähiger aufsaugender Hilfsmittel mit guter Retention sowie konsequenter Hautschutz und adäquate Hautpflege. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Edukation von Patienten und Angehörigen über die Entstehung, Behandlung und Vermeidung der FAH.
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/6f10a1fd-ba50-33ef-a52a-800b086cd226/
U2 - 10.1111/ddg.14388_g
DO - 10.1111/ddg.14388_g
M3 - Artikel
SN - 1610-0379
VL - 19
SP - 815
EP - 827
JO - JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft
JF - JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft
IS - 6
ER -