TY - JOUR
T1 - Erfahrungen bei der Anwendung einer interprofessionellen Anamnese im Krankenhaus
T2 - Eine qualitative Begleitstudie
AU - Hillewerth, Kathrin
AU - Schönbächler Marcar, Claudia
AU - Rettke, Horst
AU - van Holten, Karin
N1 - doi: 10.1024/1012-5302/a000793
PY - 2021
Y1 - 2021
N2 - Hintergrund: Interprofessionelle Zusammenarbeit ist heute ein zentrales Thema, wenn von der Verbesserung der Qualität und Prozessoptimierung im Gesundheitswesen die Rede ist. Interprofessionelle Dokumentationssysteme spielen dabei eine wichtige Rolle. Ziel: Dieser Beitrag beschreibt die Erfahrungen von 19 Pflegefachpersonen und Ärzt_innen eines Akutkrankenhauses, die diese vor und nach der Einführung einer interprofessionellen Anamnese gemacht haben. Ziel war es aufzuzeigen, ob und wie sich in dem zehnmonatigen Untersuchungszeitraum die interprofessionelle Zusammenarbeit verändert hat. Methode: Datengrundlage bilden drei Gruppendiskussionen zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten mit je sechs bis sieben stets neu rekrutierten Teilnehmenden in interprofessioneller Zusammensetzung. Die Datenanalyse erfolgte mittels Dokumentarischer Methode nach Bohnsack. Ergebnisse: Die Gruppendiskussionen dokumentieren unterschiedliche Phasen einer sich entwickelnden interprofessionellen Zusammenarbeit. Durch das Erkennen unterschiedlicher Professionsperspektiven und Ablaufstrukturen konnten Verantwortungsbereiche geklärt und Vertrauen aufgebaut werden. Dies ermöglichte den Beteiligten von der neuen Zusammenarbeit zu profitieren und weiterführende Verbesserungswünsche einzubringen. Schlussfolgerungen: Ein interprofessionell entwickeltes Arbeitsinstrument, wie z. B. die Anamnese, kann die interprofessionelle Zusammenarbeit positiv beeinflussen. Interprofessionelle Austauschformate scheinen auf diesen Entwicklungsprozess eine fördernde Wirkung zu haben.
AB - Hintergrund: Interprofessionelle Zusammenarbeit ist heute ein zentrales Thema, wenn von der Verbesserung der Qualität und Prozessoptimierung im Gesundheitswesen die Rede ist. Interprofessionelle Dokumentationssysteme spielen dabei eine wichtige Rolle. Ziel: Dieser Beitrag beschreibt die Erfahrungen von 19 Pflegefachpersonen und Ärzt_innen eines Akutkrankenhauses, die diese vor und nach der Einführung einer interprofessionellen Anamnese gemacht haben. Ziel war es aufzuzeigen, ob und wie sich in dem zehnmonatigen Untersuchungszeitraum die interprofessionelle Zusammenarbeit verändert hat. Methode: Datengrundlage bilden drei Gruppendiskussionen zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten mit je sechs bis sieben stets neu rekrutierten Teilnehmenden in interprofessioneller Zusammensetzung. Die Datenanalyse erfolgte mittels Dokumentarischer Methode nach Bohnsack. Ergebnisse: Die Gruppendiskussionen dokumentieren unterschiedliche Phasen einer sich entwickelnden interprofessionellen Zusammenarbeit. Durch das Erkennen unterschiedlicher Professionsperspektiven und Ablaufstrukturen konnten Verantwortungsbereiche geklärt und Vertrauen aufgebaut werden. Dies ermöglichte den Beteiligten von der neuen Zusammenarbeit zu profitieren und weiterführende Verbesserungswünsche einzubringen. Schlussfolgerungen: Ein interprofessionell entwickeltes Arbeitsinstrument, wie z. B. die Anamnese, kann die interprofessionelle Zusammenarbeit positiv beeinflussen. Interprofessionelle Austauschformate scheinen auf diesen Entwicklungsprozess eine fördernde Wirkung zu haben.
KW - interprofessional assessment
KW - interprofessional collaboration
KW - nurses
KW - physicians
KW - qualitative research
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/6c8e7ea8-bd61-341c-9537-5dc7945f6965/
U2 - 10.1024/1012-5302/a000793
DO - 10.1024/1012-5302/a000793
M3 - Artikel
SN - 1012-5302
VL - 34
SP - 103
EP - 112
JO - Pflege
JF - Pflege
IS - 2
ER -